Die Chemie
Wir verstehen uns nicht mit allen Menschen in unserem Leben gleich gut.
Das ist völlig normal - mit manchen stimmt die sogenannte Chemie und mit manchen eben weniger. Dieses Prinzip gilt natürlich genau so in der psychosozialen Beratung.
Und weil ein gewisses Maß an Sympathie hilfreich für eine vertrauensvolle Zusammenarbeit ist, erzähle ich hier ein bisschen was zu mir, damit Sie sich, zusätzlich zu meinem Foto, ein besseres Bild machen können.
Mein Weg zur psychosozialen Beratung hat vor einigen Jahren mit dem Ende einer zehnjährigen romantischen Beziehung und dem Zerbröckeln von jahrelangen Freundschaften begonnen. Danach folgten eine Depression, Einsamkeit und völlige Orientierungslosigkeit, weil die wichtigsten Säulen in meinem Leben innerhalb kürzester Zeit weggebrochen waren. Bis auf meinen Job, der mir aber auch keine Freude mehr machte, gab es quasi keine Stabilität mehr.
In dieser Zeit habe ich nicht viel geschafft, aber zumindest einen wichtigen Schritt gemacht: mir Unterstützung geholt. Ich war bei einem psychosozialen Berater, der mir zugehört hat, der mich fühlen und weinen und zweifeln hat lassen, und mir so durch die krisenhaften ersten Monate durchgeholfen hat, bis ich soweit stabil war, um selber weitermachen zu können. Gleichzeitig ist mir ziemlich schnell klar geworden, dass ich zukünftig selbst anderen Menschen auf diese Art helfen möchte, und so habe ich meinen Weg zur Ausbildung gefunden.
Inzwischen bin ich gewachsen, habe dazugelernt und mich sicher stark verändert - in manchen Aspekten mehr, in anderen weniger - und trotzdem stehe natürlich auch ich in meinem Leben immer wieder vor Herausforderungen und habe nach wie vor viele meiner Macken: Ich führe immer noch regelmäßig Gespräche mit meinem inneren Kritiker und Zweifler, streite nicht sehr konstruktiv mit meiner Mutter und gehe unangenehmen Gesprächen manchmal aus dem Weg, obwohl ich weiß, dass es besser wäre, sie zu führen.
Aber ich bin überzeugt, dass es genau das ist, was in der Beratung wertvoller ist als jede Ausbildung und jedes Lehrbuch: Zu wissen, was es heißt, ein Mensch zu sein.
Mit allem was dazu gehört.
Auch nicht perfekt
Zwischen-menschlich
In der Beratung arbeite ich humanistisch orientiert. Das bedeutet, dass ich Ihnen auch in meiner Rolle als Berater als Mensch gegenübersitze, und nicht als distanzierter "Experte", der kluge Sprüche klopft und Ihnen erklären will, wie das Leben funktioniert.
Der amerikanische Therapeut Irvin Yalom bezeichnet sich und die Menschen, die zu ihm in die Therapie kommen, als "fellow travelers", also gemeinsame Reisende. Ich finde das ein wunderbares Bild und schließe mich dem auch in meinem Beratungsansatz an, weil es für eine Begegnung auf Augenhöhe steht, für ein gemeinsames Arbeiten, für Begleitung - und nicht für Belehrung von oben herab.
Wichtig ist mir dementsprechend eine zwischenmenschliche Begegnung, mit viel Empathie, Wertschätzung und Echtheit.
Abschließend noch ein Überblick über meine praktischen Erfahrungen, und meine relevanten Aus- und Fortbildungen.
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Selbstständige psychosoziale Beratung und Begleitung (seit 2020)
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Peerberater für Menschen mit psychischen Erkrankungen | pro mente
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Leitung einer Selbsthilfegruppe für Menschen mit Ängsten & Depressionen | pro mente
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Kooperationspartner der Psychosozialen Beratung der PH Wien| PH Wien
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Beratung und Coaching | opencoach.at
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Diplom: Psychosoziale Beratung (Lebens- und Sozialberatung) | WIFI Wien
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Ausbildung zum psychologischen Ersthelfer (Erste Hilfe für die Seele) | pro mente
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Kurs: EFT - Attachment Science in Practice | Dr. Sue Johnson
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Familienaufstellung - SGF Methode | IFGE Wien
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Gender Mainstreaming & Diversity Management | Integrationswerkstatt
Erfahrungswerte
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